Was soll das denn jetzt bitte?

Wer ist dieser Mann, der sich Egon Ozon nennt und Gitarrenmusik macht? Gitarren im Jahr 2022, das muss man sich mal vorstellen. Und der zu dieser Musik humorige (oho!), teils gar satirische (hört hört!) Texte singt? Hat da irgendjemand darum gebeten? Ist das in der heutigen Zeit überhaupt noch angebracht, wo sich doch die ganze Welt nur noch von einer Krise zur nächsten hangelt und keiner weiss, hinter welcher Ecke der nächste Inzidenzwert lauert?

Was solls, im Grunde ist es eh zu spät, sich zu beschweren, denn der Salat ist in den Brunnen gefallen: Egon Ozon kommt aus seinem Kämmerlein am Rande von Köln gekrochen, in dem er sich während des letzten Jahres verschanzt hat, und er bringt ein Album mit, das es in sich hat: 

13 Songs, die von Rock zu Pop zu Punk und zurück springen, ein paar Tasten hier, ein bisschen Xylophon da, Tröten haben auch noch Platz - alles was das Heimstudio hergab wurde verwurstet und verbaut, aber immer - Achtung, Musikjournalistensatz! - ohne den Song aus den Augen zu verlieren! 

Das Album hört auf den so verheißungsvollen wie unpassenden Namen „MUSIK FÜR MÜDE FÜSSE“ (*) und erscheint im Frühsommer 2022. Vorher gibt es Singles und Musikvideos und andere Faxen, und wer das nicht verpassen will (und wer wollte das?!), ist hier an der richtigen Adresse. Viel Spaß!

(* gab es je mehr Umlaute in einem Plattentitel?)